Hallo ihr Lieben,
Ich bin seit heute genau einen Monat hier in Kapstadt,
Südafrika. Ich weiß nicht, ob mir das wenig vorkommt, weil die Zeit wie im Flug
vergeht, oder ob es mir viel vorkommen sollte, da ich schon so unglaublich viel
erlebt habe.
Ich habe mich jetzt schon ziemlich gut eingelebt und möchte
Euch eine kleine Zusammenfassung von meinem ersten Monat schreiben, obwohl das
eigentlich gar nicht möglich ist, einen Monat mit den ganzen Eindrücken in ein
paar Zeilen zu packen.
Fangen wir mit meinem Educare an. Was ich noch nicht erwähnt
hatte: In dem Kindergarten arbeiten 3 Kindergärtnerinnen (hier „teacher“
genannt), eine Köchin, die Kindergartenleitung (hier „Mama“ oder „Principal“
genannt), dienstags noch 2 weitere Freiwillige vom College, ein Gärtner und
eine Frau, die überall mal mithilft, wie zum Beispiel beim Windeln wechseln,
Wäsche waschen oder beim Kochen. Ich werde von den Kindern hauptsächlich „Missi“
(von Miss) genannt. Mit meinen Arbeitskolleginnen verstehe ich mich super und
bin auch froh, dass ich bei Problemen immer zu ihnen kommen kann. Es ist auch
ein Vorteil, dass die alle super Englisch reden.
Wenn ich morgens in den Kindergarten komme, werde ich schon
herzlichst von den Kindern empfangen, die sich schon fast darum streiten, wer
mich zuerst umarmen darf. Das gibt mir ein Gefühl von Akzeptanz und Freude,
dass ich willkommen bin.
Allerdings sehe ich auch einige Probleme im Educare. Viele
Kinder sind echt sehr übergewichtig, sodass ich teilweise Probleme habe, ein
zwei- oder dreijähriges Kind auf den Arm zu nehmen. Zudem scheint es hier auch
normal zu sein, die Kinder gröber als in Deutschland zu erziehen. Das hat mich
zu Beginn ziemlich schockiert, da ich so einen Umgang in Kindergärten aus
Deutschland nicht kenne. Deshalb wundert es mich auch nicht, dass die Kinder so
„liebesbedürftig“ sind und meine Umarmungen dankbar annehmen.
Ein weiteres Problem aus meiner Sicht ist die Sprachbarriere, da ich die Kinder auf Xhosa bis auf wenige Wörter nicht verstehe, und die Kinder erst in der Schule Englisch lernen, sodass sie auch nur wenige englische Wörter kennen. Daraus ergibt sich auch das „Respekt-Problem“. Ich kann den Kindern ohne Xhosa-Wörter keine Anweisungen geben und dadurch turnen die Kinder einem teilweise ganz schön auf der Nase herum. Deswegen ergibt sich für mich das Problem, dass ich nicht weiß, wie ich die Kinder zur Ruhe bringen soll. Aber ich bin sehr optimistisch, dass es im Laufe des Jahres besser wird! Vielleicht kann ich mir dann auch irgendwann die Namen der Kinder besser merken, da diese kaum Ähnlichkeiten zu deutschen Namen haben.
Mir ist auch aufgefallen, dass meine Gruppe Frühstück, Lunch und die Snacks auf dem Boden isst, da der Platz für Tische fehlt. Ich hoffe, dass wir dafür noch irgendwie eine andere Lösung finden können.
Ich habe aber leider meine Rolle im Educare noch nicht gefunden und weiß auch noch nicht ganz, als was die Teacher uns sehen. Ich hoffe, dass ergibt sich noch mit der Zeit.
Ein weiteres Problem aus meiner Sicht ist die Sprachbarriere, da ich die Kinder auf Xhosa bis auf wenige Wörter nicht verstehe, und die Kinder erst in der Schule Englisch lernen, sodass sie auch nur wenige englische Wörter kennen. Daraus ergibt sich auch das „Respekt-Problem“. Ich kann den Kindern ohne Xhosa-Wörter keine Anweisungen geben und dadurch turnen die Kinder einem teilweise ganz schön auf der Nase herum. Deswegen ergibt sich für mich das Problem, dass ich nicht weiß, wie ich die Kinder zur Ruhe bringen soll. Aber ich bin sehr optimistisch, dass es im Laufe des Jahres besser wird! Vielleicht kann ich mir dann auch irgendwann die Namen der Kinder besser merken, da diese kaum Ähnlichkeiten zu deutschen Namen haben.
Mir ist auch aufgefallen, dass meine Gruppe Frühstück, Lunch und die Snacks auf dem Boden isst, da der Platz für Tische fehlt. Ich hoffe, dass wir dafür noch irgendwie eine andere Lösung finden können.
Ich habe aber leider meine Rolle im Educare noch nicht gefunden und weiß auch noch nicht ganz, als was die Teacher uns sehen. Ich hoffe, dass ergibt sich noch mit der Zeit.
So langsam kommt hier auch der Alltag rein und die Schichten
sind jetzt fest. Montag und Dienstag habe ich Spätschicht, Mittwoch und
Donnerstag habe ich Frühschicht und Freitag bin ich im Centre und mache
Gartenarbeit, während die andere Gruppe parallel Craft macht. Das Wochenende
haben wir dann frei und haben Gelegenheit, die Gegend zu erkunden und kleine
Ausflüge zu machen. Ich habe bis jetzt auch immer genug Zeit gefunden, um
mehrmals die Woche ins Fitnessstudio zu gehen, damit die Sache mit meinem
Rücken auch besser wird. Das ist zudem auch ein guter Ausgleich zur Arbeit.
Leider bin ich momentan krankgeschrieben, da ich mir eine Infektion
eingefangen habe, und darf die Woche nicht arbeiten. Aber daraus lässt sich
etwas Gutes abgewinnen: ich habe positiv überrascht festgestellt, dass wir
direkt neben unserer Wohnung einen sehr kompetenten Arzt haben, der sich
wirklich Zeit für einen nimmt und auch ernsthaft daran interessiert ist, dass
es einem wieder besser geht.
Ich bin gespannt, was ich die nächsten 11 Monate hier noch
so erleben darf. Ich hoffe Euch geht es allen gut und freue mich, von Euch zu
hören.
Bis ganz bald,
Eure Viki
HalloVviki, ich wünsche Dir gute Besserung und freee mich, dass die Kinder Dich lieben. Das Sprachproblem wird sicher besser. Du wirst deine Aufgabe schon finden und Verbesserungen mit den Kindern und den teachern erarbeiten. Hab guten Mut.
AntwortenLöschenFritz
Liebe Viki,
AntwortenLöschenhabe heute mit Papa und Christoph deinen Blog gelesen. Es freut mich, dass es Dir so gut gefällt.
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